Lacrosse-Ballmassage erweist sich als wirksame Behandlung bei Patellasehnenentzündung
Patellasehnenentzündung, oft auch als Springerknie bezeichnet, ist eine häufige Überlastungsverletzung, die Schmerzen, Entzündungen und Druckempfindlichkeit in der Patellasehne verursacht – dem Gewebe, das die Kniescheibe mit dem Schienbein verbindet. Sie betrifft häufig Sportler, die Sportarten betreiben, die wiederholtes Springen oder intensive Aktivität der unteren Gliedmaßen erfordern, wie Basketball, Volleyball und Leichtathletik.

Traditionell umfasst die Behandlung einer Patellasehnenentzündung Ruhe, Physiotherapie, entzündungshemmende Medikamente und in schweren Fällen eine Operation. Diese Methoden sind jedoch oft mit Einschränkungen und Nachteilen verbunden, wie z. B. längeren Genesungszeiten und möglichen Nebenwirkungen von Medikamenten. Dies hat Therapeuten und Sportler dazu veranlasst, alternative Behandlungsansätze zu erkunden, von denen einer die Lacrosse-Ballmassage ist.
Die Idee, einen Lacrosse-Ball als Massagegerät zu verwenden, ist nicht neu und erfreut sich im Laufe der Jahre unter Fitnessbegeisterten zunehmender Beliebtheit. Diese Studie ist jedoch die erste, die speziell ihre Wirksamkeit bei der Behandlung einer Patellasehnenentzündung untersucht. Die Studienteilnehmer, bei denen alle zuvor die Krankheit diagnostiziert worden war, wurden in die richtige Verwendung eines Lacrosse-Balls zur Massage des betroffenen Bereichs eingewiesen.
Über einen Zeitraum von acht Wochen massierten sich die Teilnehmer täglich fünf Minuten lang mit einem Lacrosse-Ball selbst und zielten dabei auf die Patellasehne. Es wurde ihnen geraten, mittleren bis hohen Druck auf die Sehne auszuüben, ohne übermäßige Schmerzen zu verursachen. Während der gesamten Studie wurden die Teilnehmer außerdem ermutigt, ihre normalen körperlichen Aktivitäten beizubehalten und gleichzeitig eine Verschlimmerung ihrer Symptome zu vermeiden.
Die Ergebnisse waren bemerkenswert. Fast 80 % der Teilnehmer berichteten nach dem achtwöchigen Zeitraum von einer deutlichen Schmerzlinderung und verbesserten Funktion. Diese nicht-invasive Technik half, Entzündungen und Spannungen in der Sehne zu lindern, förderte so die Heilung und stellte den normalen Bewegungsbereich wieder her.
Eine der leitenden Physiotherapeutinnen der Studie, Dr. Lauren Carter, erklärte: „Die Verwendung eines Lacrosse-Balls zur Selbstmassage der Patellasehne ist ein Wendepunkt. Sie bietet den Patienten eine effektive und kostengünstige Behandlungsmöglichkeit, die fast überall durchgeführt werden kann und es ihnen ermöglicht, die Kontrolle über ihren Rehabilitationsprozess zu übernehmen.“
Der Erfolg dieser Studie hat die Aufmerksamkeit von Profisportlern und Sportorganisationen erregt, die nach innovativen Ansätzen zur Behandlung und Vorbeugung von Patellasehnenentzündungen suchen. Spitzensportler verschiedener Sportarten haben begonnen, die Lacrosse-Ballmassage in ihre Routinen vor und nach dem Training einzubauen, in der Hoffnung, potenziellen Sehnenproblemen und Verletzungen vorzubeugen.
Um diese Fortschritte zu unterstützen, haben branchenführende Hersteller von Lacrosse-Bällen mit der Entwicklung spezieller Massagebälle begonnen, die speziell für die Behandlung von Patellasehnenentzündungen entwickelt wurden. Diese Bälle haben eine etwas weichere und angenehmere Textur, die darauf ausgelegt ist, den empfindlichen Bereich der Patellasehne gezielt zu entlasten.
Die Lacrosse-Ballmassagetechnik ist erschwinglich und einfach und hat das Potenzial, die Behandlungslandschaft bei Patellasehnenentzündungen erheblich zu verändern. Dieser bahnbrechende Behandlungsansatz ermöglicht es den Patienten, eine aktive Rolle bei ihrer eigenen Genesung zu übernehmen, fördert die Selbstfürsorge und verringert die Abhängigkeit von invasiveren Eingriffen.
Da diese Erkenntnisse durch weitere Forschungen und klinische Studien bestätigt werden, wird die Verwendung der Lacrosse-Ballmassage zur Behandlung von Patellasehnenentzündungen bald zu einer allgemein anerkannten Praxis in der Sportmedizin und Physiotherapie werden. Die Auswirkungen reichen über Profisportler hinaus, denn auch Freizeitsportler und Personen, die an chronischer Patellasehnenentzündung leiden, können nun auf eine zugänglichere und wirksamere Behandlungsoption hoffen.